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Toyota C-HR I 1.8 Hybrid 90kW/122PS 2x4 Frontantrieb

27.02.2018 13:27    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug Toyota C-HR X10 1.8 VVT-i Hybrid
Leistung 122 PS / 90 Kw
Hubraum 1798
HSN 5013
TSN AKY
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 12321 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 1/2017
Nutzungssituation Probefahrt
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von AndreasAllrad 3.5 von 5
weitere Tests zu Toyota C-HR X10 anzeigen Gesamtwertung Toyota C-HR X10 3.5 von 5
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Einleitung

Der C-HR ist das neueste Modell im Portfolio von Toyota und steht mir aktuell zu einem ausgiebigen Fahrtest zu Verfügung.

Insgesamt bin ich gut 1.500KM gefahren.

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Karosserie

3.5 von 5

Kompakt, extravagant und auffallende sind die ersten Attribute beim Anblick des C-HR und dieser Eindruck ist auch bleibend.

Der C-HR ist der 2 Personen Nutzung zugeschrieben. Auf den Vordersitzen schafft Toyota durch eine Vielzahl von farblichen oder lichttechnischen Applikationen für eine sehr angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Unterstreichend durch die dunkle Dachhimmelverkleidung ist der Bereich der Rückbank eher eng und dunkel gehalten. Die sehr breit ausgefallenen C-Säulen erschweren den Blick nach draußen.

 

Der mir zur Verfügung stehende C-HR war mit einer matten Folie bezogen, die das individuelle Design nochmals unterstreicht.

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Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • - Hinterbänkler haben das

Antrieb

2.5 von 5

Der Antrieb erfolgt über einen 4 Zyl. 1.8 Liter Benziner mit zusätzlichem Elektromotor die gemeinsam die Vorderachse antreiben. Die gleiche Variante treibt auch den Prius Hybrid an. Als Leistungswerte gibt Toyota 90kW/ 122 PS als Gesamtleistung an und sprich beim Benziner von 142Nm bei 3.600 Kurbelwellenumdrehungen.

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Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + die Verbrauchsvorteile des Hybriden erzwingen eine verbrauchsgünstige Fahrweise
  • - Der alternative 1.2 Liter erzielt mehr Drehmoment-Leistung bei halb sovielen Kurbelwellen-Umdrehungen

Fahrdynamik

4.0 von 5

Der Hybridantrieb des C-HR ist konzipiert für das sanfte dahingleiten bei moderaten Geschwindigkeiten. Das kann er wirklich sehr gut und ist dann auch sehr sparsam. Das liegt daran, dass erstens diese Symbiose von Elektromotor und Benziner perfekt und unmerklich zusammen arbeitet. Des weiteren, zweitens kann in jeglichem Schiebebetrieb auf den Antrieb des Benziners verzichtet werden. Im Monitor kann die Arbeitsweise jederzeit zur Information abgerufen werden.

Dies klappt in innerörtlichen Verkehrsverhältnisse besonders gut. Dort stromert der C-HR so ruhig und unaufdringlich wie kein 2. mit.

 

Was er nicht so perfekt absolviert sind darüber liegende Geschwindigkeiten. Ist der Tempomat auf der Autobahn soeben im 3-stelligen Bereich aktiviert quittiert der Benziner jegliche noch so leichte Steigung mit einer Drehzahlorgie und diese ohne dass sich an der Geschwindigkeit irgendetwas großartiges verändert. Dies ist das Resultat einer Verbindung zwischen einen drehmomentschwachen Benziners 142Nm erst ab 3.600min-1 und eines stufenlosen CVT Getriebes.

 

Also besser gleich bei Erkennen einer Steigung Tempomat ausschalten, Drehzahl halten und Geschwindigkeitsverlust akzeptieren.

Nach dem Volltanken des 45 Liter fassenden Kraftstoffbehälters stellt der C-HR doch deutlich über 800KM Reichweite in Aussicht. Je nach Fahrverhalten schmälert sich dieses Angebot mehr oder weniger deutlich.

Da ich im Testzyklus nicht auf Autobahnabschnitte verzichten konnte habe ich Nachtankmengen zwischen 5,7 und 6,1 Liter erzielt.

Zur erreichbaren Höchstgeschwindigkeit hat der Elektroantrieb im Falle des C-HR keinen Einfluss. Deshalb auch nur die magere Ausbeute von 170km/h trotz 122PS Gesamtleistung.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + wenn man sich auf die Hybridfahrweise einlässt ist`s OK, dabei von Dynamik zu reden ist fragwürdig

Komfort

4.5 von 5

Der C-HR ist mit umfangreichen Sicherheit-Assistenzsystemen bestückt. Vom Kollision- Warner mit aktivem Bremseingriff, Spurwechselwarner und Tot-Winkel-Assistent über Verkehrszeichenerkennung bis zum Müdigkeitswarner. Auch auf die Rückfahrkamera möchte ich als Fahrer aufgrund der undurchsichtigen C-Säulen nicht verzichten.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + die Fahrer-Assistenzsysteme sind auf hohem Niveau
  • - die Sitzheizung habe ich schön deutlicher empfunden
  • - Park-Distanz-Kontrolle vorn und hinten sowie Rückfahrkamera sind Pflicht

Emotion

4.0 von 5

Der C-HR Hybrid erzieht seinen Fahrer zum defensiven Fahrstil. Die Toyota Hybrid-Antriebsversion ist mittlerweile seit mehr als 20 Jahren bewährt. Die Freude kommt weniger beim Fahren als mehr an der Tankstelle auf, zumindest dann wenn der Hybrid wie vorgesehen bewegt wurde.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Wechselbad der Gefühle, Emotion VS Leidenschaft

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Der Toyota C-HR ist Sieger der Herzen - also derjenigen, die sich auf das Hybrid System voll und ganz einlassen. Das werden keine Nutzer sein, die sich regelmäßig oder über einen etwas längeren Zeitraum auf der linken Spur der BAB aufhalten, sondern dass werden Nutzer sein, die sich ein klaglos funktionieren System mit soeben ausreichender Leistung wünschen um jeden Verkehrskontenpunkt zu erreichen und sich daran erfreuen, dass ihr Verbrennungsmotor knapp die Hälfte der Nutzungsdauer nicht mitläuft. Diese Nutzer werden zudem mit einer Jahressteuer von 36 Euro belohnt.

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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