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Ford Kuga 2017 1.5 EcoBoost

23.09.2018 17:23    |   Bericht erstellt von piraat

Testfahrzeug Ford Kuga DM3 Facelift 1.5 EcoBoost
Leistung 150 PS / 110 Kw
Hubraum 1498
HSN 8566
TSN BJH
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 2600 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 8/2018
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von piraat 3.5 von 5
weitere Tests zu Ford Kuga DM3 Facelift anzeigen Gesamtwertung Ford Kuga DM3 Facelift (2017 - 2019) 4.0 von 5
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Einleitung

Nachdem Ford unseren KUGA 1.6 ECO mit 2 offenen Rückrufen (Kühlmittel und Kupplungsproblem) versehen und mein Händler mir ein unmoralisches Angebot für einen 1.5 ECO in der ST Version unterbreitet hat, sind wir schwach geworden und haben aufgrund der doch überwiegend positiven Erfahrungen mit KUGA (2014-2018 und 55.000 Km) zugeschlagen. Das Fahrzeug (Euro 6b) steht auf den Original 18 Zöller aus der ST-Linie, verfügt über die entsprechende Ausstattung ohne AHK und ohne die elektrische Heckklappe. Nachträglich haben wir nur einen Kantenschoner für die Stoßstange hinten von ClimAir anbringen lassen.

Die Installation einer Dashcam (itracker) vorne und hinten, sowie den Einbau eines Marderschutz ( Mardersicher - Active) runden es ab. Letzteren hatten wir schon im ersten Kuga - dort hatten wir nach Einbau nie wieder Probleme mit dem Marder. Unser Auto mochte er nicht mehr.

Galerie

Karosserie

4.0 von 5

Da wir den KUGA von 2014-2018 als Individual mit dem 1.6 Liter 150 PS ECO Motor gefahren waren, fühlt man sich hier sofort wieder heimisch. Das Platzangebot hat sich zum Vorgänger ebenso wenig verändert, wie die Übersicht. Was mir an der ST Linie gefällt ist der jetzt dunkel gehaltene Himmel, der Kofferaum hat ein Gummi spendiert bekommen (!!) um dort etwas zu platzieren. Die Ablagemöglichkeiten sind nach wie vor sehr bescheiden. Unter dem Kofferaumdeckel hat sich wieder niemand Gedanken zu weiteren Ablagemöglichkeiten gemacht. Schade eigentlich, Platz genug wäre vorhanden.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Das Fahrzeug wurde in den wesentlichen Punkten nicht verschlimmbessert sprich das FL ist angenehm ausgefallen.
  • - Nach wie vor würde ich das Fahrzeug niemals ohne Rückfahrkamera kaufen.

Antrieb

2.5 von 5

Natürlich haben wir einige Motorisierungen zur Probe gefahren, u.a. waren das der 180 PS ECO mit Automatik und 4x4, der 240 PS ECO ebenfalls mit Automatik und 4x4, sowie den 180 PS Diesel als Schalter und 4x4. Aufgrund unserer Erfahrungen (Spritverbrauch) sowie unserem Fahrprofil ist es dann aber doch wieder der 150 PS Eco ohne 4x4 und als Schalter geworden.

 

Bereits bei der ersten Probefahrt mit diesem Fahrzeug fiel uns das völlig andere Anfahrgefühl zum Vorgänger auf. Ich kann sagen, ich hatte das Gefühl in einem Automaten zu sitzen, sprich beim anfahren muss man mehr Gas geben damit sich das Fahrzeug zügig in Bewegung setzt. Es fährt sich ruhiger, und mir erscheint die Lenkung noch direkter geworden zu sein. Das jetzt große Rückfahrkamerabild (großer Bildschirm) erfreut den Autofahrer.

 

Ebenso fiel mir auf, das sich das Fahrzeug im Vergleich zum Vorgänger 1.6 in den Gängen 1-3 lange nicht so niederigtourig fahren lässt. Will man aus den unteren Gängen mal eben beschleunigen, so habe ich das Gefühl das "jemand den Wagen hinten festhält". Mir kommt es so vor wie der Effekt bei der Automatik in den Benzinern. Ich vermute das hier kräftig in die Software zugunsten der Abgasmesswerte eingegriffen wurde. Schade.

Nachtrag 07.11.2018:

Nach einer Motorstörung-Bitte Service Aktion bei der das Fahrzeug in den Notlauf geschaltet hatte, wurden noch einmal alle Steckverbindungen (Zündkerzen usw.) kontrolliert. Der Motor hörte sich an und verhielt sich auch so, als wenn er nur auf 3 von 4 Zylindern lief. Die Ursache konnte obwohl auch in der Werkstatt nachvollziehbar und optisch im BC angezeigt mit dem Diagnosegerät nicht (!!) diagnostiziert werden !!, da angeblich kein Fehler vorlag und auch keiner gespeichert war. Irgendwann gab dann der Fehler auf und das Fahrzeug ließ sich wieder normal fahren. Wundersam an der ganzen Sache: Seitdem gibt es die von mir bemängelte Anfahrschwäche nicht mehr!! Das Fahrzeug verhält sich jetzt wie mein alter 1.6 Eco Boost.

Nachtrag 12.12.2018:

Die anfänglich bemängelte Anfahrtsschwäche scheint sich tatsächlich auf wundersame Art verflüchtigt zu haben, jedoch zeigt sich jetzt auf der ersten vergleichbaren Fahrt ins bergige Allgäu tatsächlich eine relevante Schwäche des Motors zu seinem 1.6 Vorgänger. Da ich das Fahr - und Schaltverhalten zwischen den beiden Motoren sehr genau vergleichen kann, muss ich leider feststellen das Ford nicht nur ein wenig Kubik weniger sondern auch kräftig an anderen Stellschrauben (Stichwort Abgasverhalten) gedreht hat. Die Elastizität zwischen den beiden Motoren ist absolut nicht vergleichbar. Der 1.5 erfordert wesentlich mehr Drehzahlen an den Steigungen, niedrig fahren nimmt er dem Fahrer übel und der Fahrer hat mitunter den Eindruck das Auto könnte stehen bleiben. Dazu kommt ganz klar ein Mehrverbrauch von fast 1.0 Liter. Da stelle ich mir natürlich die Frage, wie kann ich weniger Abgase erzeugen, wenn bei gleicher Fahrweise und gleichem Streckenprofil der Wagen fast 1.0 Liter Sprit mehr verbrennt. Eine für mich nicht nachvollziehbare Lösung seitens Ford und der Politik mit Ihrem Umweltgeschwafel.

Die Lösung mehr Drehzahl wenn der Wagen mal gefordert wird, macht nicht wirklich glücklich. Ich würde nach den Erfahrungen der ersten knapp 3.000 Kilometer diese Motorisierung nicht noch einmal wählen. Im Hinblick darauf das Ford tatsächlich plant auch in den Kuga den 3 Zyl. Motor einzubauen, wäre das Fahrzeug für uns dann gestorben.

Nachtrag 10.01.2019:

Nach einer längeren (3.000 km) Fahrt ins und im Allgäu mit all seinen Steigungen scheint sich der Motor jetzt etwas "freigelaufen" zu haben. Deutlich erkennbar (wie bereits erwähnt) war die Leistungsschwäche gerade an Steigungen, hatte ich bereits bei unserem 1.6 Kuga erwähnt das man hier öfter mal den Gang runter schalten musste, ist es mit diesem Fahrzeug noch viel deutlicher zu spüren. Wo wir mit dem Vorgänger im 5.ten hochkamen, muss hier im 4.ten bei entsprechender Drehzahl gefahren werden. Der Motor verlangt bei Leistungsabruf an Steigungen erheblich mehr Drehzahl als sein Vorgänger, was natürlich auch zu einem Mehrverbrauch führt. Ich hatte da eine oder andere Mal das Gefühl das der Motor an Steigungen schon mal überfordert ist. Auf der langen Anfahrt über die BAB war der Eindruck eher positiv, wenn der Wagen läuft und wir Ihn so bei 130/140km/h mitschwimmen ließen, waren Fahrgefühl, Drehzahl und Fahrgeräusche positiv. Für mich war das Fahrzeug in diesen Situationen eher noch einen Ticken leiser als sein Vorgänger. Mit nun 4.000 km auf dem Tacho dürfte der Motor "eingefahren" sein und ich bin auf die Verbauchsdaten der Zukunft gespannt.

Eines ist aber absolut jetzt schon festzustellen, dadurch das man öfter mal Drehzahl geben muss und der Verbrauch steigt, kann das Abgasverhalten dieses Fahrzeugs auf keinen Fall in der Praxis besser sein als es beim 1.6ér war. Da hat Ford die Politik mal wieder bedient und schön gerechnet. Knapp 220g Co2 weißt der Spritmonitor beim derzeitigen Verbrauch aus. Aber Hauptsache die politischen Möchtegern in unserer BRD sind befriedigt und auf dem Papier steht was genehm ist.

Nachtrag 05.09.2021: Bei Kilometerstand 35000 möchte ich dann doch noch einmal hier einen Nachtrag verfassen: Der Wagen läuft wie er soll, bis dato keine Probleme. Die Verbrauchsdaten haben sich inzwischen bei 8,6 Liter/Schnitt gefestigt - ich schaffe es den Wagen mit 7,5 Litern über die BAB (Durchschnitt 130 km/h) vom Norden in den Süden bis zur Grenze Österreich zu fahren, dagegen mag er Stadtverkehr nicht so gerne und nimmt sich auch schon mal nahe 10 Liter. Aber wie gesagt ich bin mit den 8.6 Litern im Schnitt zufrieden. Das verbaute Material spricht mich auch nach 3 Jahren an (im Gegensatz zu dem recht hohen Plastik im neuen Modell), Alcantara, Lenkradleder, Sitzpolsterung usw. alles noch wie neu, kein Quietschen zu vernehmen. Habe inzwischen sowohl eine längere Probefahrt mit dem KUGA Hybrid als auch mit dem 190 PS Diesel unternommen und den Entschluss gefasst das ich bei diesem ST bleibe. Auf die netten Neuigkeiten in den neuen Kuga Modellen muss und kann ich gut verzichten, wenn ich mir überlege das ich mindestens 20.000 Euro draufzahlen soll um einen der beiden probe gefahrenen Wagen zu erwerben.

Gaaanz Wichtig: Zum Antrieb gehört nun einmal auch bremsen, nicht gerne aber mitunter muss man diese nutzen um den Antrieb etwas zu vermindern. Da kommen wir dann mal zum Thema Bremsen und hier speziell zu den hinteren Scheibenbremsen die bei einem Kilometerstand von nicht einmal 28.000 ersetzt werden mussten, da diese zum einen starke Spuren/Rillen aufwiesen und von der Rückseite der Scheiben her vergammelten. Dabei wurden (auf Kulanz) diese bereits vom Autohaus nach 18 Monaten ausgebaut, abgedreht und wieder eingebaut. Wenn man es bei Ford nicht schafft, Bremsscheiben zu verbauen, die nicht einmal über den ersten TÜV kommen, dann halte ich das für eine große Sauerei. Ford nimmt sich übrigens nichts an wegen der miserablen Qualität (wahrscheinlich waren die Dinger ´nen Euro billiger im Einkauf). Auskunft des TÜV Prüfer: Das Problem kennen wir, ist eine Folge der elektrischen Festellbremsen, sehen wir immer häufiger und bei allen möglichen Marken !! Meine Konsequenz, ich habe mir selbst neue Scheiben besorgt (Brembo), die waren sogar billiger als die schrottigen Ford Scheiben (!!) und vom Fachmann einbauen lassen. Nach 7.000 km ohne jede Spur von Rost, Riefen usw. Nachtrag 24.09.2022: 4 Jahre sind nun um, das Fahrzeug wurde gegen einen gleichwertigen Kuga mit Automatik und AWD getauscht. Die nachträglich eingebauten Bremboscheiben zeigten auch nach rund 15.000 Kilometern absolut keine größeren Riefen usw. schon gar nicht gammelten die Scheiben wie die Original Ford Scheiben.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Ruhiges Fahren beim dahingleiten
  • - In den Gängen 1-3 fehlt die Elastizität, der Wagen braucht Drehzahl um in die Gänge zu kommen.

Fahrdynamik

3.5 von 5

Wie bereits erwähnt fällt im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger (mit dem 1.6 Liter Benziner und den 150 PS) die fehlende Spritzigkeit beim anfahren und beschleunigen auf. Der Wagen hat sowohl beim anfahren als auch beim beschleunigen aus dem 1 in den 2.ten Gang, aber auch 2 zum 3.ten Gang eine m.M. nach "Albert Schweitzer Gedenksekunde". Diese wirkt sich aus, das man schon mal den Motor beim anfahren abwürgt, weil man es nicht gewohnt ist, das mehr Gas gegeben werden muss. Gleiches Verhalten beim anfahren und Wechseln in den unteren Gängen habe ich bei der Probefahrt mit dem 180 PS Benziner als Automatik bemerkt. Hier wurde etwas an der Software/Abgasverhalten geändert um die Norm zu schaffen. Leider geht die Änderung komplett zu Lasten der Fahrdynamik. Ansonsten ist das Fahrzeug sehr leise, man merkt einen Unterschied im Fahrwerk zwischen dem Individual von 2014 und der ST-Line von heute, das tut dem Fahrspaß aber keinen Abbruch.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Das Gesamtpaket überzeugt
  • - Das Anfahrverhalten und die Beschleunigung haben unter der Anpassung (Abgase) spürbar gelitten

Komfort

4.0 von 5

Sitze und die entsprechenden Bezüge sprechen mich als Fahrer an, wie sich die Alcantara Bezüge dauerhaft schlagen, bleibt abzuwarten. Die Stoff/Lederbezüge aus dem Individual zeigten sich auch nach 4 Jahren als sehr wertbeständig und pflegeleicht. Ob das Alcantara auch schafft, bleibt abzuwarten. Die Innengeräusche kommen mir noch ein wenig leiser vor, als im Vorgänger, mag aber auch daran liegen das der Wagen halt neuer ist. Die Reifenwahl (Conti SP Sport in 18 Zoll) hat Ford gut gewählt, auf dem Vorgänger hielten diese locker die 40.000 km und hatten zum Schluß immer noch gute 5mm Profil. Vom Abrollgeräusch her habe ich nichts zu klagen. Heizung und Klima sind zum Vorgänger m.M. nach gleich. Die Bedienung hat sich nicht geändert, außer das Bedienteil für Klima, Heizung usw. finde ich gut gelöst und einfach zu handhaben. Vorteil ganz klar die jetzt elektrische "Handbremse". Das dadurch mehr Platz im Mittelteil ist, gerne mitgenommen. Von der Lenkradheizung bin ich persönlich angenehm überrascht, der Heizvorgang findet dort statt wo man normalerweise auch die Hände am Lenkrad hat. Wenn diese etwas schneller ansprechen würde, ich wäre nicht böse.

Nachtrag 10.01.2019:

Die angesprochenen Alcantara Sitzbezüge erweisen sich als wesentlich empfindlicher als die Kombi Leder/Stoff aus dem 1.6 Kuga (2014). Jeder Krümel, jeder Flusen findet sich auf den Bezügen wieder. Ich habe fast den Eindruck als wenn der Bezug magnetisch auf solche Sachen wirkt. Mal eben wegwischen ist nicht - der Bezug zeigt deutlich nach dem wischen wo etwas war. Und meine Mitfahrer hinten, bemängelten das die Sitze kälter am Hintern sind. Kann ich vorne nicht bestätigen, da habe ich aber auch die Heizung die zudem gut funktioniert.

Negativ aufgefallen ist mir das Handschuhfach, hatte man im Vorgänger noch einen Trenner oben/unten, ist dieser jetzt weggefallen. Das Handschuhfach hat sich jetzt zu einem Staufach entwickelt in das nichts richtig reinpasst und in dem keine Ordnung gehalten werden kann. Hat was von einer Wühlkiste.

Nachtrag 05.09.2010: Die angesprochene Empfindlichkeit der Alcantara Sitzbezüge hat sich in der Vergangenheit immer wieder bewahrheitet. Ich würde diesen Bezug nicht wieder nehmen. Diese Sitzbezüge müssen ( und werden ) regelmäßig mit einem entsprechendem Reiniger (ich benutze den Reiniger von Koch Chemie Pol Star) bearbeitet werden. Ich kann den Reiniger nur wärmsten empfehlen.

Ansonsten sind mir bis auf die vorgenannten Punkte in den vergangenen Monaten keine Punkte eingefallen, welche ich hier erwähnen müsste.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Das Fahrzeug bietet als Gesamtpaket ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bei einer guten Ausstattung
  • - Leider ist es immer noch nicht möglich die Rücksitze so umzuklappen, das kein Treppeneffekt entsteht. Eine gerade Ladefläche wäre erstrebenswert.

Emotion

3.5 von 5

Das ST Design hat mir sehr gut gefallen, daher dieses Mal ein Fahrzeug aus der Linie erworben. Was mir definitiv nicht gefällt und für mich auch nicht nachvollziehbar ist, wer bei FORD ist für das Verbrechen zuständig dem KUGA nach LED Rückleuchten jetzt beim FL wieder Omas alte Glühbirnen in die Rückleuchten zu verpassen?? Der/die Mitarbeiter/Mitarbeiterin gehört ganz schnell gefeuert? Wir hatten bereits LED Vollrückleuchten beim Individual in 2014 und Ihr baut in dieses Modell in 2018 wieder Birnen ein??

 

Die Lösung für das Problem mit dem nasswerden beim Öffnen der Heckklappe, hat man sich bei Ford für das nächste Modell aufgespart.

 

Das SyncIII ist im Gegensatz zum SyncI ansprechender geworden, ein Freund werden wir beide aber sicher nicht. Warum ist es bei einem modernem Navi von Ford eigentlich nicht möglich eigene Routenplanungen vorzunehmen und diese dann ggfs. per WLAN auf´s System zu spielen. Mein Navi von Ford bringt mich von A nach B ohne das ich jedoch irgendwie Einfluss auf die Routenführung nehmen könnte. Das kann z.B. ein TomTom oder Garmin erheblich besser. Was bitte nützt ein WLAN welches eingebunden zur Verfügung steht, wenn das Sync III aber entgegen der Werbung keine Verbindung z.B. zum Fordserver aufnimmt um vorliegende Updates herunter zu laden und zu installieren. Der Käufer dieses Systems kann zwar die nächste Raststätte suchen lassen, aber er muss für ein Update zum Festrechner in die Wohnung, dort das Update herunter laden und mittels USB Stick wieder zum Auto. Wenn er dann Glück hat, wird der Stick erkannt und das Update aufgespielt.

 

Ford das ist IT Mittelalter !!

 

Sprachsteuerung klappt soweit gut, Handy (Samsung S9) wurde schnell erkannt und verbunden.

 

Einen für mich wichtigen Punkt habe ich aber feststellen können, das noch in 2015 von Ford abgestrittene Problem mit den Scheibenwaschdüsen wurde jetzt behoben, die Düsen sind unter die Haube (statt mittig obendrauf) gewandert und es sind jetzt 3 statt vorher 2. Bei meinen bisherigen Fahrten war ich mit dem Wischergebnis zufrieden, mal sehen wie es im Winter auf der BAB damit aussieht.

Nachtrag 10.01.2019:

Die Fahrt ins winterliche Allgäu und der damit verbundenen 840 km BAB bei winterlichen Straßenverhältnissen hat gezeigt das die Scheibenwaschdüsen jetzt das machen was Sie sollen und vor allem das Wasser dorthin bringen wo es hingehört. Die FORD Aussage beim Vorgänger "das sei Stand der Technik" wurde damit also von Ford selbst ad adsurdum geführt.

Nachtrag 05.09.2020: Nach einer anfänglichen Gewöhnung zwischen Android Auto und mir, kommt es jetzt fast ausschließlich zum Einsatz. Die angebotenen ( immer zu alten ) Ford Kartenupdates sind für mich Vergangenheit - Google Maps kann das einfacher, schneller und sehr viel aktueller. Dazu ist die Bedienung, Planung einer Tour mit unterschiedlichen Stops unterwegs, sehr viel einfacher als es mit der Ford Navi wäre. Ich würde mir also keine Ford-Navi mehr kaufen, wenn ich SyncIII und bald IV auch ohne die Navi kaufen könnte. Die Sprachsteuerung mit Android Auto klappt ebenfalls problemlos.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Wäre ich nicht zufrieden mit dem ersten KUGA gewesen, hätte ich keinen weiteren gekauft.
  • - Wegfall der Rückleuchten in LED beim ST-Linie ???? Eigentlich nicht zu verzeihen

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Nach wie vor bin ich von dem Fahrzeug als Reisewagen überzeugt, die bisherigen Erfahrungen mit dem Vorgänger haben mich einen weiteren Wagen dieses Typs kaufen lassen. Das Preis-Leistungsverhältnis, als auch das Angebot meines Händlers in Bezug auf Inzahlungnahme unseres Individual von 2014, als auch die Zuzahlung für den neuen ST haben Ihr Ziel nicht verfehlt. Da mit dem Vorgänger keine technischen Probleme vorkamen, er brachte uns stets problemlos und bequem zu unseren Zielen, muss ich darauf vertrauen das es mit diesem Fahrzeug ebenso sein wird. Rost, erhöhter Verschleiß an Bremsen und/oder Reifen konnte ich nicht feststellen. Bei Verkauf war alles im Originalzustand, es wurde kein einziges Teil ausgetauscht.

Nachtrag 21.05.2019 Das Fahrzeug wird jetzt bald 1 Jahr, inzwischen sind die ersten Daten und Bilder des Nachfolgemodells verfügbar, ich finde das die aktuelle Version vom KUGA besonders in der ST Version das schönere Auto ist. Von daher würde ich mir noch schnell eines dieser aktuellen Modelle kaufen, selbst wenn ich auf gewisse Assistenssysteme verzichten muss.

Nachtrag 05.09.2021:

Wenn ich gut 2 Jahre nach meinem letztem Fazit dieses so durchlese, stelle ich fest das ich mich zu 100% diesem auch im Jahr 2021 anschließen kann und es für mich momentan überhaupt keinen Grund gibt dieses Fahrzeug zu verkaufen. Die zahlreichen Rückrufaktionen, die Probleme mit denen Neuwagenbesitzer sich herumschlagen, dazu die Preisentwicklung für Fahrzeuge und die Entwicklung bei den Fahrzeugen überhaupt ( 3 Zyl. im SUV, irgendeine Möchtegern Elektroaufladung usw.) das lässt mich an meinem Fahrzeug festhalten.

Nachtrag 21.09.2022: Im zarten Alter von 4 Jahren habe ich das Fahrzeug jetzt bei einem Kilometerstand von guten 49.000 km verkauft. Im Gegenzug habe ich mir noch schnell einen Kuga mit 178 PS, Automatik und AWD besorgt. Da ich nach wie vor weder ein Fan der 3 Zylinder Motoren im Kuga noch ein Fan vom Hybrid in jedlicher Form bin. Das ich mir einen dritten Kuga zugelegt habe, sollte zeigen das ich vom Fahrzeug nach wie vor überzeugt bin. Mein Fahrzeug wurde vom Händler zum sagenhaften Preis von 20.000 € nach 4 Jahren in Zahlung genommen. Das war auch ein Argument den Wagen jetzt abzugeben. Mein Fazit für den Kuga No.2: Ein zuverlässiges Fahrzeug mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,6 Litern bei knappen 50.000 Kilometern. Keine Pannen, keine ungeplanten Werkstattbesuche außerhalb der Inspektionen.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Meine Meinung zur Automarke FORD hat sich keines falls geändert, die Art und Weise wie Ford mit Kunden/Händlern und Werkstätten umspringt wird über kurz oder lang Konsequenzen haben. Beispiel Kühlwasserverlust bei den 1.6 Motoren, Ford stellte sich hier lange Zeit dumm, angeblich alles Einzelfälle. Bis dann der Rückruf vom KBA veranlasst kam, erst da war die Rede von beschädigten Zylinderköpfen usw. selbst zerstörte Motoren kamen vor. Jetzt das aktuelle Problem Kupplung - auch hier wurde wieder erst auf Druck gehandelt. Das sollte man bei Kauf eines Ford immer im Hinterkopf behalten und wenn möglich eine langjährige Garantie abschließen. Kulanz kennt Ford so gut wie nicht. Auch das andere Hersteller ähnlich oder noch schlimmer handeln, macht es nicht besser. Ich habe einen sehr guten Fordhändler/Werkstatt der bisher für jedes Problem die richtige Lösung gefunden hat. Daher vertraue ich dem Händler -und kaufe Fahrzeuge der Marke Ford. Im direkten Vergleich zwischen dem 1.6 als Vorgänger hat der 1.5 durch scheinbar verschiedene Eingriffe in die Motorsteuerung nicht nur einen erhöhten Spritverbrauch, sondern fährt sich auch wesentlich unflexibler. An Steigungen muss mitunter sehr weit zurück geschaltet und enstprechend Drehzahlen gegeben werden. Die Motorisierung 1.5 150 PS ECO scheint gerade in bergigen/hügeligen Bereichen überfordert.

Nachtrag 21.05.2019 Nach nun fast 8.500 km hat sich ein klarer Mehrverbrauch des Fahrzeugs von 0,5-0,8 Litern heraus gestellt. Der Mehrverbrauch zum Vorgängermodell (dem 1.6) lässt sich nur durch die Veränderungen am Motor erklären, die von vielen angeführte Anfahrschwäche kann nur über mehr Drehzahl überwunden werden. Mehr Drehzahl entspricht aber sicher nicht dem Umweltgedanken. Für mich steht fest das der 150PS Motor mit 1.5 Liter Hubraum das absolut mindeste ist, was man dem Kuga zumuten kann. Da das neue Modell mit einem 3 Zylinder 1.5 Liter Benziner mit ebenfalls 150 PS und dazu noch einer Zylinderabschaltung angeboten werden soll, ist an dieser Stelle mein Interesse an einem Fahrzeug mit solch einem Motor gegen Null gesunken. Den Motor kann man in einem Fiesta oder von mir aus auch noch in einem Focus fahren, aber ganz sicher nicht in einem Schwergewicht wie dem Kuga.

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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Fri Mar 29 10:50:25 CET 2019    |    Federspanner136892

Sehr schöner Bericht, danke

 

Kommen zwar aus dem S-max Lager, habe aber die gleiche enttäuschende Erfahrung mit der Beschleunigung beim Anfahren.

Habe eine 180PS St-Line Diesel, S-max2, Schaltgetriebe (BJ 03/2018)

Der kommt im Vergleich zum meinen Vorgänger (smax1 140PS Diesel) einfach nicht vom Fleck.

 

Das liegt zum einen wohl an dem extrem kurzen 1.Gang, langen Schaltweg zum 2. Gang und aus irgenwelchen Gründen eine Leistungsdrosselung bei Anfahren.

 

Kaum ist der 1 Gang eingekuppelt, fällt irgenwie die Leistung/Drehzahl zurück, sehr enttäuschend.

Genau das gleich Verhalten wie vom Dir beschrieben.

Dacht auch zuerst, der fährt nur auf 3 Zylinder, einfach kein Vergleich zu "Alten" der 40PS weniger hatte.

 

Das Schaltgetrieben/Beschleuinigungsverhalten erinnert mich einen lahmen Transit-Transporter...

 

Kann mir das nur mit der Abgasregelung und einer Softwaredrosselung erklären (NOX Kat...)

Auch der Verbrauch liegt 1l über meinen "Alten" (bei gleichen Fahrprofil)

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