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VW Passat 35i im Test

24.07.2011 23:29    |   Bericht erstellt von Wester

Testfahrzeug VW Passat 35i/3A 1.8
Leistung 112 PS / 82 Kw
Hubraum 1781
HSN 0600
TSN 738
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 384000 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 4/1992
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als 5 Jahre
Gesamtnote von Wester 3.5 von 5
weitere Tests zu VW Passat 35i/3A anzeigen Gesamtwertung VW Passat 35i/3A 4.0 von 5
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Einleitung

Ich besitze ihn nun schon 11 Jahre und es ist viel dran gemacht worden.

Hier kann nur der pesöhnliche Geschmack und das eigene Fahrgefühl beschrieben werden.

 

Ein Serienpassat ist in manchen Sachen nicht über dem Durchschnitt, aber für einen Wagen der im Schnitt die 20 Jahre geknackt hat, immer noch ein treuer Gefährte und Reperaturen sind auch von Laien und mit Hilfe des Forums gut zu meißtern.

 

Ich fahre Passat und bleibe dabei...

 

Der ABT der hier bewertet wird hat 1,9 Liter Hubraum und 118 PS, es gibt ihn nicht in der Fahrzeugauswahl, daher die Variante 111 PS.

Galerie

Karosserie

4.0 von 5

 

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + für das Alter noch konkurenzfähig...
  • - Ersatzteileentfall bei VW und nach 20 Jahre kommt der Rost

Antrieb

3.5 von 5

 

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + trotz des Alters liegt er gut im Verbrauch und bietet auch Komfort
  • - leider mit den heutigen Drehmomenten nicht zu vergleichen

Fahrdynamik

3.5 von 5

 

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + das Fahrwerk war seiner Zeit schon weit vorraus
  • - die Bremsen sind zu heute einfach schwach...

Komfort

4.0 von 5

 

Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Übersichtlich und praktisch und damals schon nicht alles Plasik :-)
  • - wenn er sich in der Sonne aufheizt, dann bruzzelt man ne Weilel, trotz Klima

Emotion

4.0 von 5

Habe einen ABT GT Limosuine. Kann also nur diverse Sachen objektiv bewerten, da sie natürlich nicht Serie sind. Das Fahrwerk ist hart, mit gefällt es. So ist es eben auch mit diversen anderen Dingen.

 

Im Groben und Ganzen kann man aber sagen, für die damalige Zeit stand er in der Konkurenz zu Mercedes 190 oder 3 BMW so wie Opel Omega. Dafür muss man sagen hat der Wagen von der Technik und der Reperaturfreundlickeit echt was.

Er kostet nicht viel Geld und wenn man bissl in Wartung investiert, bleibt es ein treuer Gefährte.

 

Also ich behalte ihn und finde ihn so gut, dass er bald komplett restauriert wird.

Galerie
Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + wenn man ihn mal gehabt hat, dann bleibt man meißt dabei
  • - einer der Wagen, die man einfach nur als Lastenesel kennt, leider

Unterhaltskosten

KFZ-Steuer pro Jahr 100-200 Euro
Verbrauch auf 100 km 9,0-9,5 Liter
Inspektionskosten pro Jahr 100-300 Euro
Gebrauchtwagengarantie keine vorhanden
Werkstattkosten pro Jahr 200-500 Euro

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

- günstig im Unterhalt

- Repersturen leicht zu erledigen

- Ersatzteilbeschaffung im Zubehör leicht

- Raumwunder im Inneraum, selbst heute noch

- zeitloses Design (eben Geschmackssache)

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

- für Leute die eine Rennmaschine suchen

- trotz Teilverzinkung hier und da Rost, genauer beim Kauf drauf achten, aber dem Alter entsprechen normal!

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 5

Tue Jul 26 07:45:17 CEST 2011    |    Antriebswelle17097

Bei Einem muss ich dich aber korrigieren Wester; der Passat stand in Konkurenz mit dem viel teueren Daimler E-Klasse-Kombi W124 und hat in einem Vergleichstest der Zeitschrift Auto, Motor und Sport wegen seiner besseren Ausgewogenheit und des deutlich günstigeren Preises, sogar gewonnen!

Ansonsten schöner Test, den ich in seinen Aussagen bestätigen kann.

 

Gruss

frankengeist

Sat Jul 30 13:50:50 CEST 2011    |    Rostlöser32614

Hallo Wester-Tester :-)

 

habe mich sehr über Deinen Testbericht gefreut, denn ich kann Deine Erfahrungen voll und ganz unterschreiben.

 

Seit 1990 fahre ich einen Passat Variant 35i, 2l 16V mit 136 PS und Automatikgetriebe als US-Re-Import. Auch heute befindet sich mein Passat noch voll und ganz im Originalzustand. Nach Rost muss man bei gepflegten Exemplaren lange suchen, die Zuverlässigkeit des 35i ist unübertroffen. Schon damals gab es alles, was das Herz begehrt.

 

In die Staaten schickte man seinerzeit nur fast vollausgestattete Exemplare, wie den meinen. Vier elektrische Fensterheber, ein elektrisches Stahlschiebedach (selten, wenn das Fahrzeug mit Klamaanlage ausgeliefert wurde), eine Klimaanlage, eine Servolenkung (die seinerzeit noch nicht selbstverständlich war) ein elektrisches Gurtanlegesystem genannt ELRA mit Kniepolstern und dem trichterförmigen sogenannten Thoraxlenkrad. Ab Werk gab es eine Zentralverriegelung, die ich später mit einer Funkfernbedienung ergänzen ließ. Die Amis standen 1990 dem Antiblockiersystem noch sehr kritisch gegenüber, so dass man es 1990 bzw. 1991 nicht mit über den Teich schickte. Erst ab Bj. 1993 schickte man das ABS auch über den Teich. Auch die in Deutschland mittlerweile obligatorische Leuchtweitenregulierung sucht man in meinem Passat vergeblich, stattdessen findet man im Fahrzeugschein eine Ausnahmegenehmigung.

 

Man darf auch nicht vergessen, dass die Aufpreisliste Features, wie z.B. beleuchtete Make-Up-Spiegel auf der Fahrer- und Beifahrerseite umfaßte. Auch die Dachregling und die Kofferraumabdeckung des Passat war aufpreispflichtig. Die US-Ausführung war oft mit einem aktiven Soundsystem mit Aktivlautsprechern in den vorderen Türen und dem Kassettenradio "Heidelberg" ausgestattet - allerdings mit einem saftigen Aufpreis von rund 2.000 DM. Typisch für den 16V ist übrigens die schräggestellte Stababtenne über dem Kofferraumabteil. Dadurch verriet sich der 16V, vor allem weil bei der US-Ausführung der rote Schriftzug 16V am Heck fehlte.

 

Zum Thema Sicherheit wartete der 35i erstmals mit Querstreben unter der Plaktikflanke auf, um die Fahrgäste bei Seitenaufprallen wirksamer zu schützen. Airbags vermißt man in meinem Passat - oder eben nicht. Vielfach wird vergessen, dass Airbags eigentlich nur eine Lebensdauer von 10 Jahren haben und danach gewechselt werden sollten. So die damalige Information. Die ersten Beifahrerairbags waren zudem im Amaturenbrett mit einer Sollbruchstelle verbaut. Bei einem Unfall war dann gleich ein neues Amaturenbrett fällig. Sicherheit im Fahrzeug ist natürlich wichtig und heute sind Airbags nicht mehr wegzudenken. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass auch ein Airbag die Grenzen der Physik nicht aufhebt. Die 21 Jahre hat mein Passat unfallfrei überstanden, so dass ein Airbag nicht benötigt wurde. Nur der Kotflügel auf der Fahrerseite mußte mal erneuert werden, da ein behaartes Wildtier sich seitlich mit meinem Passat anlegte.

 

Verglichen mit modernen Fahrzeugen mußte man nichts vermissen, wenn man bereit war die Aufpreise für der langen Sonderausstattungsliste zu bezahlen. Offensichtlich hatte einem Leasingnehmer "mein" Passat in Georgia nicht gefallen und so trat er zusammen mit 19 anderen 35i-Kollegen die Rückreise über den großen Teich an.

 

Gebaut wurde meiner in Emden und hat den großen Teich schon zweimal überquert. Zurück in Deutschland wurden die Scheinwerfer und die Blinkergläser zurückgebaut, damit die Zulassung erteilt werden konnte. Bei dieser Gelegenheit ließ ich Nebelscheinwerfer für 400 DM nachrüsten. Das habe ich nie bereut. Ich bin kein Vielfahrer, aber der Passat war und ist stets ein treuer Begleiter, der stets artig vor der Tür auf seinen nächsten Ausflug wartet. Einzig großes Malheur war der Schaden am Automatikgetriebe bei km-Stand ca. 40.000 im Alter von 6 Jahren. Kulanz wollte VW nicht leisten, obwohl seinerzeit einige dieser Getriebe den Geist aufgaben. Die Quittung belief sich auf 5.700 DM. Heute bekommt man für 3.000 Euro gerade mal ein Austauschgetriebe ohne Einbau.

 

Bei einem üblen Vandalismusanschlag bei dem ein Missetäter seinen Frust an meinem Passat auslies und jedes Blechteil mit einem Schraubenzieher verunstaltete. Für 3.500 DM durfte ich anschließend meinen Passat neu lackieren lassen. Das ist nun auch schon 15 Jahre her und offensichtlich verstand der Lackierer seine Arbeit, denn noch heute steht der Passat beinahe wie aus dem Geschäft da. Zinngraumetallic ist eine empfehlenswerte Farbe für den Guten gewesen.

 

Jetzt nach fast 21 Jahren habe ich in meinen guten alten Passat noch einmal richtig investiert. Ende letzten Jahres wurde der Gute leicht wasserinkontinent - der Beginn einer aufwendigen Reparatur. Es war nicht wie zunächst vermutet die Zylinderkopfdichtung, sondern ein durchrosteter Wasserstopfen am Motorblock. Dazu wurde aber viel zerlegt, so dass es günstig war zeitgleich verschiedenene Dinge zu tauschen : die Wasserpumpe, der Zahnriemen, die Deckeldichtung, die Servopumpe, die Stoßdämpfer vorn und eine Vielzahl an Dichtungen und Kleinteilen.

 

Zur HU im Mai diesen Jahres ließ ich (freiwillig) die Domlager, die Stoßdämpfer hinten, Achsmanchetten, Bremsklötze hinten erneuern und die Klimaanlage reinigen. Zusammen mit einem Satz neuer Reifen habe ich seit Dezember gut 4.000 Euro in den treuen Gefährten gesteckt. Eine Investition über die man streiten kann, denn bei einem Unfalltotalschaden bekommt man diese Investitionskosten sicher nicht mehr wieder heraus. Die Gegenleistung ist aber ein wirklich treuer und sicherer Begleiter.

 

Dank Komfortsitzen mit manueller Lordosenstütze und dem bequemen Gurtanlagesystem sitzt man vorn ausgesprochen komfortabel, selbst denn die Kniepolster (sie gehören zum Gutanlegesystem ELRA) die Beinfreiheit geringfügig einschränken, dafür aber ein kleines Plus an Sicherheit bieten. in die Staaten lieferte man zunächst die GL-Version und später auch die GT-Version mit den etwas sportlicheren Sitzen. Bei der GL-Ausstattung für die Staaten war eine Lederausstattung eher die Ausnahme. Hinten im Passat sitzt man, wie schon von Wester erähnt sehr bequem und großzügig. Auf den Kofferraum des 35i möchte ich hier einmal besonders hervorheben. Da ich Rollstuhlfahrer bin und einen Rolli mit etwas sperrigen verstellbaren Beinstützen habe braucht man einen geräumigen Kofferraum. In den 35i-Variant paßt der Rolli bestens rein, während ich bei moderneren Fahrzeugen (ich nutze ab und an auch Taxis) die Erfahrung gemacht habe, dass mein Rolli nicht oder nur knapp hineinpaßt. Ein Riesenraumwunder ist der Kofferraum des Variants zwar nicht, wenn man die Kofferraumjalousie zuzieht, aber durch die fehlende Ladekante ist er sehr gut nutzbar. Klappt man die hinteren Sitze um (1/3tel und 2/3tel teilbar) zeigt der Variant seine Qualitäten und ist am Ende dann doch ein Raumwunder.

 

Der 136 PS 2 Liter 16V Motor ist etwas brummig und in Fahrstufe "D" vor einer roten Ampel wegen dem Automatikgetriebe rappelig. Man spürt die Kraft des 16Ventilers, die nur durch die Fußbremse gehalten wird. Man muss es mögen ! Eigenheiten verzeiht man ja jedem Freund. Eigentlich ist der 16V auf der Autobahn zuhause, wobei er oberhalb von 130 km/h seine Qualitäten zeigt und Leistung entfaltet. Das quittiert er dann aber mit einem Verbrauch zwischen 10 und 11 Liter. Bei sparsamer gemütlicher Fahrweise zwischen 90 und 120 braucht das Reisemobil unter 7 Liter Super. Ein Spitzenwert. Der geringste gemessene Langstreckenverbrauch waren 6,7 Liter.

 

Zuverlässigkeit hat natürlich auch seinen Preis. Ein Passat in der von mir beschriebenen US-Ausstattung kostete laut Liste gut und gerne 57.500 DM während ich für die re-imporierte US-Version bei einem Dollarkurs von 1,50 DM einschließlich aller Kosten wie Rückverschiffung und Rückbau 38.000 DM bezahlte. Heute wären das round-about 28.000 bzw. 19.000 Euro. Damals ein Vermögen - heute bekommt man dafür sicher keinen Passat mehr. Wirklich gepflegte Exemplare sind heute schwer zu finden, denn vieles auf den 35i-Markt ist wirklich heruntergeritten und mal merkt deutlich, dass sich der jetzige Besitzer nicht mit seinem Fahrzeug identifiziert. Meiner besucht seit 21 Jahren jährlich zur Inspektion eine VW-Vertragswerkstatt auf.

 

A propros Kosten : Dank eines Tipps aus dem Forum ließ ich bei meinem Passat einen Mini-Kat nachrüsten, wodurch sich die Kfz-Steuer von 300 Euro auf knapp 150 Euro halbierte. Im Gegensatz zum Kaltlaufregler verursacht der Mini-Kat keinen Leistungsverlust oder das Rappeln eines Sacks voller Nüsse. Danke für den Tipp. Ansonsten ist mein Passat noch im Originalzustand.

 

JoJoMS

Sun Jul 31 11:05:49 CEST 2011    |    Wester

Wow, das ist mal Lesestoff und in fast allen Punkten gebe ich dir recht. Deshalb fahren wir ja auch noch den Passat nach den ganzen Jahren. Auch bei guter Pflege kommt der Rost, nicht viel für 20 Jahre. Ist aber relativ kostengünstig zu beheben...

 

Nur midie 19.000 Euro musst du mal von einer anderen Seite betrachten, was war damals ein Deutsch emArk Wert. So kommt man da schon auf 36.000 Euro. Aber dafür bekommt man den PAssat auch heute noch. Der viel schon drin, nur leider als Laie natürlich nicht mehr so zu beherschen in Punkto Reperatur und vorallem die Nachrüstungen.

 

Danke für die Komentare und weiterhin gute Fahrt mit "Wüstenwind" Passat

Sun Jul 31 12:50:23 CEST 2011    |    Rostlöser32614

Danke Wester ! Du hast natürlich mit der Wertumrechnung recht - das ist aber in allem Lebensbereichen so und darin liegt ja gerade die Preisexplosion, denn seit damals befindet sich heute eben nicht das doppelte in der Lohntüte - bei den meisten jedenfalls nicht.

 

Was den 35i-Passat heute noch so wertvoll macht sind zwei Dinge : Erstens dass man als Führerscheinneuling ein exellentes und vor allem zuverlässiges Fahrzeug für kleines Geld bekommt. Deshalb sind die gut erhaltenen 35i auch so gefragt. Zweitens ist es richtig, wenn du sagst, dass man vieles selber machen kann. Wobei ich zugeben muss an meinem Passat niemals selbst geschraubt zu haben. Mit Hilfe einem Forum wie Motortalk ist der 35i gut beherrschbar - zudem sind die Ersatzteile noch einigermaßen günstig und auch beim Schrotti noch zahlreich vorhanden. Eine echte Schande war die Abwrackprämie der viele gut erhaltene 35i zum Opfer gefallen sind. Heute hört man die Leute, die einen 35i abgewrackt haben, sagen, dass sie den am besten behlten hätten.

 

Ein dritter Punkt sei ergänzt : Kauft man sich als Fahranfänger einen gut erhaltenen 35i anstelles eines Neuwagens, so bleibt einem der schwindelig machende Wertverlust in den ersten beiden Jahren erspart.

 

Auch kann man als Fahranfänger viel über die Automobiltechnik lernen und dazu noch hier im Forum wirklich ausgesprochen nette und fachkundige 35i-ler finden, die stets sehr hilfreich sind und auch noch netten Anschluß bei den Treffen bieten.

 

Last but not least : Der Passat 35i hat auf der Rückbank ernorm viel Platz zu bieten - vor allem bei einem Schäferstündchen lernt man das zu schätzen. Dagegen machen die einengenden Sportschalensitze ohne nennenswerte Rückbank quasi impotent :-) Auch für sonstiges Hobbys ist der 35i der perfekte Begleiter, denn er bietet eben unheimlich viel Platz. Mit einer flexiblen Wirbelsäule kann man sogar auf der Ladefläche des Variants übernachten.

 

Was mich persönlich verwundert ist, dass die Vorgänger des 35i von Anfang der 80iger ein ebenso beliebtes Fahrzeug wie der 35i war und dass man den heute nur noch selten in einem gut erhaltenen Zustand auf deutschen Straßen sieht. Auch er wurde in hohen Stückzahl produziert, war aber in puncto Rostanfälligkeit nicht so ein guter Kandidat. Wenn ich mich da an den Passat Variant meines Vaters von 1980 mit 55 PS erinnere, dann war der auch ein echter Lastesel und hat so manchen Umzug mitgemacht. Öffnete man die Motorhaube, dann wunderte man sich über das kleine Motörchen. Da hätte eigentlich noch ein zweiter hineingepaßt. Ich kann mich sogar erinnern, dass es vom Vorgänger der 35i auch schon US-Re-Importe gab. Der fiel durch sehr fette vorstehende Stoßstangen vorn und hinten auf. Vielleicht ein markanter Hinweis auf seinen Modellnamen : DASHER. (Crasher wäre wohl zu heftig gewesen).

 

Man darf gespannt sein, wieviel 35i den Oldtimerstatus erreichen. Einfach wegstellen kann man ihn nicht, denn der 35i lebt vom regelmäßigen Fahreinsatz. Als Wertanlage verspricht er auch nicht viel, denn sein eigentlicher Wert liegt in der Zuverlässigkeit im täglichen Fahrbetrieb.

 

Ein vielleicht nicht ganz unwichtiger Hinweis zum Ende meines Beitrages. VW hat schon vor 3 Jahren damit begonnen Ersatzteile aus dem Ersatzteilprogramm zu streichen. Da sollte man sich rechtzeitig versorgen, vor allem wenn es Spezialteile sind, die beim Schrotti schwer zu finden sind. Dauerhaft wird die Ersatzteilversorgung beim Schrotti auch wegen der Abwrackprämie ausbluten, denn sie hatte zu einer wahren Schwemme an Altfahrzeugen geführt. Ob der Schrotti, wie der günstige Teiledealer liebevoll genannt wird, sich wirklich alle Ersatzteile eines 20 Jahre alten Modells in die Regale legt, das halte ich für fraglich. Derzeit ist die Ersatzteilversorgung aber mehr als gut.

 

Wenn man seinen 35i regelmäßig wartet oder warten läßt in ihn pfleglich behandelt, so dankt es einem doppelt mit seiner Zuverlässigkeit. Es lohnt sich also regelmäßig in den 35i zu investieren.

 

Sicher ist der Hinweis auf die qualitativ hochwertigen Ur-Ur-Enkel berechtigt, obwohl ich der heutigen Fahrzeugelektronik keine 20jährige Lebenserwartung zutrauen würde.

 

Irgendwo fiel der Hinweis auf das damalige Luxusvergleichsfahrzeug, das Mercedes T-Modell. Verglichen mit dem 35i war der zwar noch etwas geräumiger im Innenraum - fast platzverschwenderisch, dafür aber doch mercerdestypisch sehr bieder in der Innenauststattung, wie Tacho etc.. Ein echter Konkurrent war das T-Modell dann doch nicht, denn der Kaufpreis trennte beide Kandidaten. Wo Mercedes überlegen war, das war nicht die Alltagstauglichkeit, sondern die Motorenpalette. Der 300 TE als Sechszylinder war schon ein echtes schnurrendes Raubkätzchen - wenn - ja wenn man das Geld für die Tankrechnung und den exorbitanten Kaufpreis hatte.

 

Der Wert eines Fahrzeuges macht am Ende die Zuverlässigkeit und die Zufriedenheit des Besitzers aus. Den Kauf meines 35i habe ich nie bereut.

 

Liebe Grüße

JoJoMS

Wed Jun 18 00:26:15 CEST 2014    |    Passini

Hi Wester ,,,

 

Das ist Cool wie du zu dehn 35i stehst , Das finde ich Cool und ich kann dich voll verstehen . ;)

hatte auch so viele Auto´s gehabt ,

Und die haben mich alle nicht Gefallen ,

Außer der Passat 35i ,

Alles was Fahrleistung , Raum , Ausstattung , Reparatur ist der Spitze ,

Und Ersatzteile bekommt man auch genug ,,,,

 

Ja , leider hatte ich auch nen 35i dehn ich nicht mehr Reparieren konnte ,

Das war auch nur eine Außname von viele ,,,, :(

 

Aber ich will dir nur Sagen , das ich meinen auch so lang behalte , wie es nur geht ,

Der ist Super , hatt mich immer an´s Ziel gebracht , selbst wo ich mit ihn zur Montage gefahren bin ,,,

Ist sehr Bequem , und sehr Geräumig ,

E,v bekommt er mal Später ein neuen Anstrich und ein H-Kennzeichen ,,,, :D

 

 

Mfg Passini

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