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Mercedes SLK R171 SLK 55 AMG Test

28.11.2011 21:28    |   Bericht erstellt von HaTo2

Testfahrzeug Mercedes SLK R171 55 AMG
Leistung 360 PS / 265 Kw
Hubraum 5439
HSN 1313
TSN BCS
Aufbauart Cabrio/Roadster
Kilometerstand 84000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 11/2006
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von HaTo2 4.0 von 5
weitere Tests zu Mercedes SLK R171 anzeigen Gesamtwertung Mercedes SLK R171 (2004 - 2011) 4.0 von 5
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Einleitung

Habe den SLK erst vor Kurzem erstanden, also keine Langzeiterfahrung.

Karosserie

3.0 von 5

Das Design ist zwar nicht so zeitlos klassisch wie ber der ersten SLK-Serie, aber für meinen Geschmack ist es sehr harmonisch und gelungen. Die Karosserie ist extrem verwindungssteif. Nur die AMG-Anbauteie (Spoiler) vorne und hinten machen einen recht dünnen und daher zerbrechlichen Eindruck. Der Kofferraum ist leider wesentlich kleiner als bei der ersten SLK-Serie, auch deshalb, weil die Schutzabdeckung für das Dach jetzt steif ist und auch bei geschlossenem dach einigen Platz wegnimmt.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Sehr verwindungssteife Karosserie
  • - Kofferraum viel kleiner als bei der Vorserie

Antrieb

3.5 von 5

Der 55er AMG-Motor ist der Wahnsinn: In jeder Lebenslage Leistung satt. Er spielt geradezu mit dem Wagen. Auch bei trockener Straße möchten die Räder immer durchdrehen, und das ESP hat reichlich zu tun. Spritsparen ist allerdings nicht drin, besonders nicht in der Stadt. Auch bei extrem vorsichtiger Fahrweise bekommt man ihn hier nicht unter 12l/100km. Anders dagegen auf Autobahnen und Landstraße: Auch wenn man (wo es geht) 140 bis 160 fährt, begnügt er sich mit unter 10l/100.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Extrem starker Motor
  • - Hoher Spritverbrauch

Fahrdynamik

4.0 von 5

Die Kurvengeschwindigkeiten auf trockener Straße sind nicht so hoch wie beim 230er der Vorserie, hier merkt man das höhere Gewicht besonders des Motors. Auf nasser Straße ist Vorsicht geboten: Hier bricht er überraschend früh aus, allerdings gutmütig, d. h. über Vorder- und Hinterräder fast gleichzeitig. Das Fahrwerk ist recht hart abgestimmt, um trotz des hohen Gewichtes etwa die gleiche Agilität zu halten wie bei den kleineren Motorisierungen. Viel Komfort darf man nicht erwarten.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Gute Agilität trotz hohem Gewicht
  • - Frühes Ausbrechen auf nasser Straße.

Komfort

4.0 von 5

Die Federung ist wie schon gesagt straff und sportlich, aber das ist bei dem Gewicht auch nötig um schnelle Richtngswechsel zu ermöglichen. Die Sitze sind wesentlich besser als beim Vorgänger und bieten guten Seitenhalt. Das Innengeräusch ist sehr leise. Der Motor wird nur beim Gasgeben lauter, aber das muss er auch, denn den Sound will man sich nicht entgehen lassen.

Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Gute Sitze mit viel Seitenhalt

Emotion

4.5 von 5

Außer dem überlegenen Gefühl, immer reichlich Leistung parat zu haben und fast alle anderen stehen zu lassen, wenn man will, ist der Haupt-Emotionsfaktor der unvergleichliche V8-Sound. Viele machen den Auspuff lauter, aber ich meine es kommt überhaupt nicht auf die Lautstärke an sondern nur WIE er klingt. Eine gute Stereoanlage begeistert auch beii geringer Lautstärke.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Der V8-Sound macht süchtig!

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Ich kann den SLK55 AMG jedem dringend empfehlen, der Wert darauf legt, mehr zu sein als zu scheinen, gerne bei super Beschleunigungswerten sportlich unterwegs ist, sich für den unvergleichlichen Sound eines V8 begeistert und dabei nicht so sehr auf den Spritverbrauch achten möchte (oder muss).

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Leute, die hauptsächlich auf Sparsamkeit bedacht sind, aber den SLK trotzdem mögen, sollten sich lieber für die anderen Motorisierungen entscheiden. Mit denen kommt man auch ganz gut voran.

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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