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Fiat Fullback I (KT0T) 2.4 TD AWD Test

03.02.2017 09:52    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug Fiat Fullback I (KT0T) 2.4 TD AWD
Leistung 181 PS / 133 Kw
Hubraum 2442
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 3679 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 10/2016
Nutzungssituation Probefahrt
Testdauer ein Wochenende
Gesamtnote von AndreasAllrad 4.0 von 5
weitere Tests zu Fiat Fullback I (KT0T) anzeigen Gesamtwertung Fiat Fullback I (KT0T) 4.0 von 5
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Einleitung

Mit dem Fullback rundet Fiat sein Angebot im Professionalbereich um einen Pick Up mit einer Tonne Nutzlast ab. Fiat geht hinsichtlich seines Fahrzeugangebotes eine Kooperation mit Mitsubishi ein, da der Fullback in Technik und Ausstattung dem L200 entspricht.

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Karosserie

4.0 von 5

Der Fullback entspricht der ganz aktuellen Generation des Mitsubishi L200 und nicht wie es noch auch zum Zeitpunkt der Jahrtausendwende noch vorkam, dass aufstrebenden Asiaten Karossen der vorherigen Serie aufpimpten.

Diese Entwicklungs- und Vertriebskooperationen sind bei nahezu allen Herstellern teils in unterschiedlichen Wirktiefen anzutreffen. Da macht weder ein Stern noch ein Absatzweltmarkführer keine Ausnahme.

 

Karosse

Ich bin die 4-türige und 5-sitzige Doppelkabine gefahren, kenne aber auch die mit gegenläufig ausgestatteten Türen Extended Cab genannte

Karosserievariante, die neben den Vordersitze 2 weitere Notbrötchen für den kurzen Abstecher zu Viert bietet.

Je nachdem ob Personentransport oder doch eher Ladung in der Priorität ober steht bietet Fiat mit dem Fullback die passende Alternative.

Ein Radstand über 3 Meter eine Gesamtlänge von über 5 Meter bietet auf dem Parkplatz des Discounters nicht die allerbesten Voraussetzungen. Obwohl die große Heckscheibe einen hervorragenden Überblick auch nach hinten bietet ist die Rückfahrkamera unverzichtbar.

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Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Die Doppelkabine bietet 4 Türen umd 5 Sitze
  • + hat die Ladefläche keinen Aufbau ist die Sicht nach hinten wesentlich großzügiger als in vielen PKW
  • + auf eine Rückfahrkamera möchte ich dennoch nicht verzichten

Antrieb

4.0 von 5

Antriebsmäßig herrscht zwischen dem Fullback und dem L200 von Mitsubishi Übereinstimmung.

Es gibt einen Motor mit 2,4 Litern Hubraum.

Es gibt 2 Leistungsstufen mit 113kW/154PS und 133kW/180PS.

Entsprechend der Motorleistung variiert auch das Drehmoment von 380Nm bzw. 430Nm.

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Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + 430Nm ist schon eine Hausnummer in dieser Fahrzeugklase
  • + aber auch die etwas schwächere Variante ist nicht zu verachten
  • + gerade in den unteren bis mittleren Drehzahlen sind die Leistungs-Unterschiede eher marginal
  • - ich ziehe die manuell geschaltete Variante vor, wegen dem 6. Gang und der längeren Übersetzung

Fahrdynamik

4.0 von 5

Ich bin den Fullback als Allradler mit dem Automatikgetriebe gefahren.

Dieser bietet 5 Fahrstufen und lässt den Wagen in der 5. Stufe bei 2.000 Umdrehungen mit exakt 100km/h (nach GPS) schnell laufen.

Im Gegenzug legt der Schalter im 6. Gang noch ne Schüppe drauf und läuft 115km/h. Diese 15% mehr machen sich auch an der Tankstelle positiv bemerkbar.

Dank zentralem Ausgleichdifferential zwischen Vorder- und Hinterachse kann der Fullback bei der Straßenfahrt mit permanent angetriebenen 4 Rädern losmarschieren. Eine Wohltat unter den aktuell winterlichen Bedingungen mit wechseln griffigen Fahrbahnbelägen.

Leider wird in 4LOW, also wenn die Geländeuntersetzung geschaltet wird das Ausgleichdifferential gesperrt. Das mag gut sein fürs Vorankommen in unwegsamen Terrain. Es verschlechtert aber die Kurvenradien und sollte auf der Straße zur Verschleißminimierung nicht eingesetzt werden. Also bei der winterlichen Bergehilfe unnötiges Lenken vermeiden.

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Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + in der handgeschalteten Version kann man den Fullback recht genügsam fahren
  • - noch besser würde mir die Allradtechnik gefallen, wenn der Achsausgleich auch in 4LOW als in der Untersetzung funktionieren würde

Komfort

4.5 von 5

Fiat bietet für den Fullback die beiden Ausstattungsvarianten SX und LX, die mit den Optionen Plus und Professional individualisiert bzw. mit Adventure und Comfort optimiert werden kann.

Die Wahl der Ausstattung ist immer individuell unterschiedlich. Ich bete jetzt nicht die Ausstattungsdetails des Verkaufsprospekt herunter.

 

Mir wäre das Infotainment mit Touchscreen, Navi und integrierter Rückfahrkamera wichtig. Ich würde mir auch überlegen, ob ich mir die optionale Hinterachssperre bestellen würde. Ob jetzt unbedingt die 17 Zöller sein müssen, die wirklich gut aussehen??? Für die 16" Felgen gibt's halt wesentlich größere spezielle Alternativen an Reifenprofilen, die auch nicht zu verachten sind.

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Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + 2-Zonen Klima
  • + Sitzheizung bei Leder ein muss

Emotion

4.0 von 5

Wenn der Service mitzieht provitiert der Fullback vom Guten Ruf des Spenderorgans

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + kann was werden

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Fazit

Meine Wahl würde auf die Doppelkabine mit der stärkeren Variante des Diesels und dem manuellen 6-Gang Getriebe fallen. Ich würde Wert auf das Infotainment mit Navi und integrierter Rückfahrkamera legen und mir auch die Sperre für die Hinterachse als Option gönnen.

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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