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Audi A6 C6/4F 4.2 quattro Test

27.04.2016 22:18    |   Bericht erstellt von quattro-man7610

Testfahrzeug Audi A6 C6/4F 4.2 quattro
Leistung 335 PS / 246 Kw
Hubraum 4163
HSN 0588
TSN 850
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 160000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 11/2006
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als ein Jahr
Gesamtnote von quattro-man7610 4.5 von 5
weitere Tests zu Audi A6 C6/4F anzeigen Gesamtwertung Audi A6 C6/4F (2004 - 2011) 4.5 von 5
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Einleitung

Fahrzeug wird seit 2014 bewegt und wurde 100 tkm zurückgelegt.

Ich habe vieles schon vorher über den 4.2 liter gelesen und recherchiert.

Im Grunde ist dieser Motor sofern kein Direkteinspritzer sehr robust und standfest. Die Gasfestigkeit ist auch bestens gegeben. In dem Fall sind weder Zündkerzen/ Zündspulen oder die Injektoren noch andere Bauteile anfällig.

Bei höhrern Kilometersrand kann es zu Drehzahlschwabkungen zwiwchen 800 und 900 U/Min kommen welches aber nicht wirklich stört.

Am laufruhigsten ist der Motor wenn die Drehzahl im Stand 800 u/min hat.

Meistens läuft er bei mir auf 850 u/min. Könnte aber sein dass ich da sehr empfindlich bin und ständig mit einem reihensechser vergleiche, da meiner Meinung nach ein R6 am laufruhigsten ist. (Eigene Erfahrung, 2.Wagen...und dürfte auch von anderen Nutzern bekannt sein. Könnte ebenfalls an der Gasanlage liegen da dadurch andere Lambdawerte entstehen und auch ein verfälschtes Benzin/Luft Gemisch Information weitergegeben wird. Ist aber nicht weiter tragisch.

Der Ölverlust liegt bei 0.1 Liter bei 1000km. Laut Audi sollen sogar bis zu 0.2 oder 0.3 liter auf 1000 km normal sein. Da liegt mein 330i mit 0.5 liter ölverbrauch um welten mehr.

 

Es gibt bestimmte Bauteile die könnten im Innenraum besser verarbeitet sein wie zum Beispiel Handschuhfach welches ab und an klappert oder einige Plastikteile die in meinen Augen auch besser sein könnten. Das ist jedoch schon hohes niveou da andere Fahrzeuge noch lange nicht diese Qualität erreichen. Bei Bmw scheint Plastik der beste Freund zu sein.

 

Der 4.2 hat genug Kraft und hört sich mit der Original Auspuffanlage nicht sonderlich gut an. Die ab Kat-Anlage die ich verbaut habe schafft einen ordentlichen Klang und schon Blubbert der v8 wie es eigtl meiner Meinung nach ab Werk anhören sollte.

 

In Verbindung mit Quattro und Automatik ist ein v8 natürlich ohnehin ein Spritfresser. Mein Boardcomputer zeigt mir angefangen bei 9 Liter bis 25 Liter alles an. Hängt sehr empfindlich vom zusammenspiel von Gaspedal und Fuß ab.

Da ich 90 % AB fahre orientiert sich mein Verbrauch bei 12 Liter ( Autobahngeschwindigkeit abwechselnd zwischen 120-160).

Bei 90 kmh sind auch Verbräuche von 8.5 Liter zu schaffen. Das macht allerdings kein Spass da man sich sehr konzentrieren muss um das zu errreichen. Es macht auch keinen Sinn bei so einem Auto.

Innerorts und Kurzstrecken werden direkt mit 20 Liter bestraft.

Da ich auf LPG fahre schaue ich mittlerweile auch nicht drauf.

Bei 12 Liter durschnittsverbrauch liegt der Tatsächliche LPG Verbrauch bei 15 Liter.

Da bei uns LPG 45 Cent kostet ergibt sich dadurch 7-8 Euro auf 100 km.

Zur LpgAnlage: der motor ist quasi wie geschaffen für eine Lpg Anlage, es gilt aber immer: nur durch einen erfahrenen fachmann der genug ahnung davon hat. Denn eine falsch eingebaute anlage dürfte der reinste horror werden. Also nicht sparen und den umrüster kennenlernen. Es gibt durch die Anlage keine nachteile und sofern 2 verdampfer verbaut sind ist auch die gesamte leistung ausschöpfbar ohne das was passieren kann. Die dabei entstehende höhere hitze ubd beanspruchung kann dieser motor sehr gut ab.

 

Zum Motor selbst: der 4.2 Liter hat genug Kraftreserven, bei heutigem Verkehr sogar schon zuviel da man die Leistung eh nicht abrufen kann. Bei 7000 verfügbaren u/min fahre ich selbst meistens mit max 2500 u/mim beim beschleunigen. Das reicht meistens absolut aus.

Da das Auto dementsprechend viel wiegt ist er nur begrenzt Sportlich. Zwar sehr straff und Stramm und strapazierbar aber es fehlt halt die Leichtigkeit. Der Motor liegt ja auch bekannterweise vor der Vorderachse.

Da ich es für sehr angenehm empfinde untenrum zu beschleunigen und genug druck auf anhieb zu haben ist dieser motor sehr angenehm für mich. Ich fahr nicht schnell aber beschleunige schnell und das ist ein grosser unterschied in der fahrcharakteristik finde ich.

Das Automatikgetriebe ist Geschmackssache, klar machen die neuen 8 gang zf oder 7gang dippelkupplungsgetriebe viel mehr spass, aber zu der damaligen zeit gab es nun mal nur so ein gummibandgetriebe.

Also er hat sehr lange übersetzungen und dreht und dreht in Verbindung mit diesem motor. Bei neuen getrieben fliegen die gänge förmlich.

 

Zu den Problemen: Das bekannteste Problem dürfte die Steuerkette samt Kettenspanner und Nockenwelle sein.

Viele berichten von Rasseln der Kette bis hin zum Motorschaden. Die Motorschöden halten sich meiner Meinung nach sehr in Grenzen und treten erst in absolutem Grenzbereich ein. Dieser entsteht durch Längung der Kette welches vom Kettenspanner verursacht wird. Bei 90 Prozent der Fällen ist es eigentlich nur ein akustisches Problem welches beim Kaltstart besonders im Winter auftaucht. Sofern das Rasseln in 1 bis 2 sekunden wieder aufhört ist alles gut. Wenn das Rasseln während der Fahrt auftaucht sollte Motor abgestellt werden.

Das akustische Geräusch kann durch den Wechsel vom Longlife auf Festintervall verhindert werden.

Zum Ölwechsel kann ich noch folgendes sagen: So ziemlich viele 4.2 liter Fahrer wissen dass ein Longlife 5w30 sogar tödlich für den Motor sein kann. Genauso auch blöd für die Kette. Aufi bekennt sich natürlich nicht zu diesem Thema.

Auf 5w50 oder 10w60 läuft der Motor wesentlich ruhiger, der Ölverlust wird geringen und die Kette macht auch keine Geräusche mehr.

Für die entsprechende Leistung ist das 5w30 meiner Meinung nach zu dün und bei höjerer Temperatur reicht die Viskosität des Öls nicht aus um bei dem Reibungswiderstand auch noch als Öl zu bestehen.

Meine Empfehlung: 5w50 von Mobil 1 Peak Life. Das bisher beste Öl welches ich in Erfahrung gebracht habe.

Auch der 330i vom bmw welcher ja eigtl bekanntlich keine probleme mit dem castroö 5w30 hat läuft sogar um nochmals besser mit 5w50 und hat weniger ölverlust.

 

Zur Karosserie der A6 brauch ich nicht viel erzählen, im allgemeinen ziemlich robust, rostanfälligkeiten halten sich in Stückzahl in Grenzen

Bremsen und Achse oder Quattro Antrieb meiner Meinung nach Top.

 

Das Auto hat mich seit 100 tkm nicht im Stich gelassen und macht im allgemeinen Spass. Der Motor ist im Vergleich zu neuartigen downsize 2 liter biturbo konzepten exotisch und sticht heraus. Einer der letzten v8 sauger die noch robust sind und mehrere km jenseits der 200 tkm Marke schaffen.

Den Umstieg vom 3.0 tdi habe ich keinerlei bereut. Das tanken von Gas ist zwar umständlicher und dauert lange und auch die Reichweite ist gering, dafür spare ich aber eine Menge Geld in Steuer jnd Gefahr zu treten dass Drosselklappe Saugrohrklappe Partikelfilter Injektorem Turbolader und all die empfindlichen Bauteile eines Diesels defekt gehen. Dies gilt mittlerweile ja auch für die modernen benziner.

 

Ich hoffe durch meine Beschreibung niemanden in seiner Entscheidung irritiert zu haben. Dies ist nur eine Persönliche Meinung die aber denke ich bei vielen ähnlich zutrifft.

Für eventuelle Käufer dieses Autos wünsche ich viel Spass und Freude.

Galerie

Karosserie

5.0 von 5

 

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Hohe Verarbeitungsqualität mit genug Platz
  • - Keine

Antrieb

4.0 von 5

 

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Drehfreudiger Motor mit viel Kapazität
  • - Ohne Gasanlage sehr Durstig

Fahrdynamik

4.0 von 5

 

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Sicheres und Stabiles Fahren in allen Fahrsituationen
  • - Schweres Gesamtgewicht

Komfort

4.5 von 5

 

Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Sitze mit Sline sind ein Muss und Komfortabel genug. Navi reicht aus, Federung ist gelungen.
  • - Sitze könnten noch etwas weicher sein (persönliches Empfinden)

Emotion

4.5 von 5

 

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Gutes Image mit Emotionen und befriedigendes Design( ältere audis gefielen mir aber besser)
  • - Audifront könnte etwas Maskuliner sein ( beispiel Motorhaube wie bmw mit Wölbungen)

Unterhaltskosten

KFZ-Steuer pro Jahr 200-300 Euro
Verbrauch auf 100 km über 10 Liter
Inspektionskosten pro Jahr 300-500 Euro
Gebrauchtwagengarantie keine vorhanden
Werkstattkosten pro Jahr bis 200 Euro
Versicherungsregion (PLZ) 45309
Haftpflicht 500-600 Euro (45%)

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Siehe Einleitung und Testbedingung, dort steht eine ausführliche Beschreibung zum Fahrzeug.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Siehe Einleitung und Testbedingung, dort steht eine ausführliche Beschreibung zum Fahrzeug

Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 0

Sun Nov 27 23:10:56 CET 2016    |    onemoreusername

Sehr ehrliche und realistische Darstellung.

Fahre das gleiche Modell seit 3 Jahren / 70tkm und kann dem Autor nur zustimmen

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